Georg Forster war ein deutscher Naturforscher, Ethnologe, Reiseschriftsteller und Revolutionär. Er wurde am 27. November 1754 in Nassenhuben, Ostpreußen, geboren und starb am 10. Januar 1794 in Paris, Frankreich.
Forster unternahm als Naturforscher mehrere bedeutende Reisen, unter anderem als Mitglied der Cook-Expedition (1768-1771), die ihn um die Welt führte. Während der Reise dokumentierte er sorgfältig die Tier- und Pflanzenwelt und zeichnete seine Erkenntnisse in zahlreichen Schriften auf.
Er war auch ein engagierter Reiseschriftsteller und schrieb über seine Erfahrungen und Eindrücke von verschiedenen Ländern und Kulturen. Sein bekanntestes Werk ist "Ansichten vom Niederrhein, von Brabant, Flandern, Holland, England und Frankreich" (1791), das seine Reisen durch diese Regionen beschreibt.
Forster war auch politisch aktiv und engagierte sich für die Ideale der Französischen Revolution. Er war Mitglied des Mainzer Jakobinerklubs und wurde zum Professor für Naturgeschichte an der Universität Mainz ernannt. Später musste er jedoch vor der antirevolutionären Gegenbewegung fliehen und verbrachte die letzten Jahre seines Lebens im Exil in Paris.
Georg Forster hinterließ ein bedeutendes Erbe in Form seiner zahlreichen Schriften, die sowohl von wissenschaftlicher als auch von literarischer Bedeutung sind. Er war ein bedeutender Vertreter der Aufklärung und trug dazu bei, das Interesse an Naturforschung und Ethnologie in Europa zu wecken.
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